Dreidimensionale Raumkonstrukte mit textiler Flächengestaltung


Inspiriert durch Abstandgewirke und -gewebe ist die Analyse von Wellpappe und Verpackungsmaterialien die Grundlage für die Entwicklung eigener Formen. Dabei entstanden zwei Gruppen: vier gewellte und vier eckige Strukturen. Die unterschiedliche Biegung und Faltung der einzelnen Schichten ergibt dreidimensionale Gebilde. Zudem sind die einzelnen Lagen bestickt. Erst zusammengefügt wird das komplette Muster sichtbar. Durch den variablen Abstand der Lagen variiert auch die Tiefe des Musters. Die Stickgarne wurden farblich so ausgewählt, dass sie sowohl die Leichtigkeit des Stoffes als auch die leichte, schwebende und frische Anmutung der räumlichen Textilobjekte unterstützen.

Perlondrahtgewebe, das sich sehr gut zu Wellen biegen lässt, ein Polyestergewebe, das beim Bügeln nicht bricht und die Form behält, sowie zwei flexible, unterschiedlich strukturierte, leichtere Stoffe begründen die Vielfalt der Objekte, die sich erst aus der richtigen Kombination von Material und Verformungstechnik erschließt.

Caroline Seelinger

Bachelorarbeit 2012

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof,
Abteilung Münchberg
Studiengang Textildesign

Betreuer:
Prof. Martina Ziegenthaler
Christine Scholl