Chemieraum – Anfassbare Chemie im Ausstellungsraum
Das Konzept des Chemieraums wurde in Zusammenarbeit mit dem TUMLab des Deutschen Museums in München realisiert und lässt die Welt der Atome für Jugendliche interaktiv und haptisch erfahrbar werden. Der Chemieraum besteht aus einem Medientisch, unterstützt durch eine inszenierende Wandprojektion. Aufgrund des modularen Aufbaus lassen sich die einzelnen Segmente an die Raumgröße und das Besucheraufkommen anpassen. Je näher der junge Besucher dem Aufbau kommt, desto stärker zoomt er sich selbst bis auf die Molekülebene ein. Dieser Schritt soll den Besucher aus der Alltagswelt in die Welt der Moleküle überführen. Auf dem Tisch selbst kann der Benutzer mit einem Eingabegerät („Puck“) aus einer Bibliothek ganze Moleküle wählen oder sich mithilfe des „Baukastens der Elemente“ aus einzelnen Atomen selbst Moleküle fertigen.
Begleitend zeigt die inszenierende Wandprojektion Informationen über die Eigenschaften des aktuell gewählten Stoffes sowie dessen Alltagsbezug. Über einen Temperaturregler können die Aggregatzustände der auf dem Tisch eingeblendeten Stoffe ständig verglichen werden. Dabei unterstützt ein neuartiges Eingabegerät den visuellen Reiz mit einer haptischen Rückmeldung: So vibriert der „Puck“ bei der Erhöhung der Temperatur stärker und leuchtet in den Farben des gerade aktiven Atoms auf. Genauso spürt der Besucher beim Bau eines Moleküls einen Widerstand, wenn das Molekül kein neues Element mehr aufnehmen kann.